Um innovative digitale Lösungen und Erlebnisse zu schaffen, braucht man mehr als nur Knowhow und gute Ideen. Man braucht auch gutes Equipment, das auf dem neuesten Stand der Technik ist. Doch wie lässt sich dies mit dem Thema Nachhaltigkeit vereinbaren? Frank Ladner, verfolgt bei der Verwendung elektronischer Geräte eine nachhaltige Strategie.

Herr Ladner, was machen Sie anders als andere Unternehmen?
Computer oder Laptops werden von Firmen oftmals gemietet oder geleast und nach Ablauf des Vertrages ausgetauscht. Wir kaufen unsere Geräte. Das hat gleich mehrere Vorteile für uns als Unternehmen, unsere Mitarbeitenden und die Umwelt.
Worin liegt der Vorteil des Gerätekaufs?
Es hilft uns, den Energie- und Ressourcenverbrauch und somit auch die Gesamtemissionen zu senken. Wir verlängern nämlich die Nutzungsintervalle unserer elektronischen Geräte. Diese werden im Jahr der Anschaffung in die CO₂-Bilanz aufgenommen. Das heißt: In jedem weiteren Jahr des Gebrauchs muss die Menge an Emissionen der Geräte nicht bilanziert werden. Nehmen wir die Rechner und Laptops zum Beispiel: Anstatt der üblichen zwei Jahre sind diese bei uns etwa vier Jahre lang im Einsatz.
Von welcher Höhe an Emissionen sprechen wir aufs Jahr gerechnet?
Insgesamt entfielen im Jahr 2022 auf eingekaufte elektronische Geräte, CO₂-Emissionen von insgesamt 156 Tonnen. Umgerechnet auf jeden Mitarbeitenden sind dies 0,3 t CO₂ pro Kopf.
Was passiert mit den Geräten, wenn sie nach den vier Jahren ausgetauscht werden?
Die Mobiltelefone oder Laptops sind noch einige Jahre verwendbar, auch wenn sie nicht mehr die allerneuesten Features haben, sind die technisch gesehen noch in Ordnung. Diese Geräte bieten wir dann über unseren Online- Shop an, der bei den Mitarbeitenden sehr beliebt ist. Was nicht mehr funktioniert, wird natürlich dem Recycling zugeführt.
Verwenden Sie Umweltpapier?
Aus ökologischer Perspektive achten wir auf die Verwendung von Recyclingpapier (FSC) und verzichten auf Ausdrucke, soweit möglich.
Apropos Recycling:
Bei Druckerpatronen und Tonerkartuschen konnten wir zuletzt eine Einsparung von 72 Prozent der Abfallmenge erzielen, indem wir die leeren Behälter in unseren deutschen Gesellschaften in einer Sammelbox der Caritas oder der „European Recycling Platform“ sammelten von wo aus sie in einem zertifizierten Fachbetrieb aufbereitet und wieder befüllt werden.